Ausflug nach Mendoza Capital

08Sept2015

Am Montagabend hat mich meine Gastmutter gefragt ob ich morgen mit nach Mendoza kommen möchte. Natürlich möchte ich, denn Mendoza ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in der ich lebe. Mit der Schule ist das auch kein Problem, denn wenn man hier nicht zur Schule gehen möchte geht man einfach nicht. Facundo musste sich nämlich am Dienstag in der Uni einschreiben und deshalb sollte ich um 10 Uhr fertig sein. Ich war auch fertig, aber meine Gastmutter, mein Gastvater und Facundo natürlich nicht. Letzendlich sind wir also um 11:30 Uhr losgefahren :D

Erstmal sind wir ca. 2 1/2 Stunden mit dem Pick Up zur Uni gefahren, die außerhalb von Mendoza Capital liegt. Die Fahrt dorthin war schon ein echtes Erlebnis. Es gibt nur eine zweispurige Straße und sonst nichts. Rundherum sind trockene Felder mit kleinen Sträuchern aber keine Bäume. Deshalb hat man einen wundebaren Ausblick auf die Anden. 4.000 bis 5.000 Meter hoch und auf den Spitzen schneebedeckt. Die Berge sehen hier ganz anders aus als in Deutschland oder Österreich.

Nach 2 Stunden kam die erste Stadt und bald waren wir dann auch da. Nachdem sich Facundo an der Uni eingeschrieben hat, sind wir weiter nach Mendoza gefahren. Es ist eine sehr große Stadt mit 1 Mio. Einwohnern. Trotzdem bin ich froh in San Rafael zu leben.

Dort waren wir dann in einem Autohaus von Chevrolet und Volkswagen. Ich habe mich sehr gefreut, denn diese Autohäuser waren die ersten Gebäude die genauso aussehen wie in Deutschland. Es werden aber schon andere Autos verkauft, z.B. sehr viele Pick Ups. Der Firmenname Volkswagen wird hier sehr lustig ausgesprochen (''Bolksbachen'') und viele Autos werden dort gar nicht verkauft. Wir in Deutschland haben einen Sharan und mein Gastvater hat extra nachgefragt, aber dieses Auto wird in Argentinien nicht angeboten. Es wäre durch die Steuern und alles viel zu teuer, denn es wird in Argentinien nicht produziert und deshalb kauft es auch keiner.

Danach sind wir noch in einem wunderschönen Park voller Palmen spazieren gegangen. Ich habe meiner Gastmutter schon mal erzählt, dass ich die Palmen hier total toll finde. Ich verbinde damit nämlich automatisch Urlaub, denn in Deutschland gibt es eben keine Palmen. Meine Gastmutter meinte dann, dass es einfach ein ganz normaler Baum für sie sei :D

Auf der Rückfahrt hatten wir viel Spaß und haben abwechselnd deutsche und argentinische Lieder gehört.